Sendung | 6. Juni 2012

Jürgen Martschukat, Prof. für Nordamerikanische Geschichte an der Universität Erfurt.

Foto: Uni Erfurt

Heute hört Ihr den Mitschnitt eines Vortrages von Jürgen Martschukat, Professor für Nordamerikanische Geschichte an der Universität Erfurt: ‘A man is not a man without work’: Von Wirtschaftskrisen und arbeitslosen Familienvätern in den USA der 1930er Jahre

Allerorten ist derzeit von „Krisen“ die Rede. Der Vortrag wird den Krisenbegriff in Bezug auf Geschlechter- und Sozialordnungen überprüfen und vor allem den Effekten und Implikationen seiner Verwendung nachspüren. Dabei wird sich der Blick vor allem auf die Geschichte der USA in den 1930er Jahren richten, wo die „Krise“ schon in der Epochenbezeichnung als „Great Depression“ mitschwingt und eine Gesamterfahrung signalisiert. Ein genauer Blick auf einzelne zeitgenössische Analysen und einzelne Akteur/inn/e/n wird allerdings zeigen, wie normativ die Rede von der Krise war, wie sie zur Rezentrierung der bestehenden soziokulturellen Ordnung aufforderte und damit ignorierte, dass die Krise des einen durchaus auch als Chance der anderen wahrgenommen werden konnte.

(Vortragsdokumentation vom fsk Hamburg der Vorlesungsreihe „Jenseits der Geschlechtergrenzen“ der AG QueerStudies)

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